Interview mit Birgit Schön alias BB lovelight
Es: Wo und wann sind sie geboren? BB: Vor langer Zeit in Offenbach am Main.
Es: Wann haben Sie ihre Liebe zum Schauspiel entdeckt? BB: Kurz nach meiner Geburt. Mit fünf Jahren stand ich dann vor der Spiegelkommode meiner Großmutter und übte tragische Gesichter, nachdem sie mich mit Liebesentzug bestraft hatte.
Es: Wie gelang ihnen ihr Durchbruch in die Öffentlichkeit? BB: Eine Kollegin auf einer Krankenstation, wo ich jahrelang als Krankenschwester tätig war, sagte einmal zu mir: „ Was machst du hier eigentlich? Du gehörst auf die Bühne. Du bist Schauspielerin. Du musst zum Theater.“ Ihr rumänischer Akzent und ihr unaufhörliches Drängen, machten ordentlich Eindruck auf mich. Bald darauf folgte ich meinem Kindheitswunsch, ich nahm privaten Schauspielunterricht, gründete eine Theatergruppe mit Amateuren und verwandelte mich zielstrebig in eine Theaterliebende und Schreiberin.
Es: Wann war das? BB: Da war ich schon weit über Vierzig. 2010 wurde ich festes Mitglied des Schauspielensembles im Theater im t-Raum und habe seitdem viele intensive und aufregende Rollen gespielt. Übrigens ging mit den Auftritten im Theater im t-Raum mein größter Schauspielwunsch in Erfüllung.
Es: Jetzt machen sie zum ersten Mal Regie. Wie fühlt sich das an? BB: Es ist eine so coole Erfahrung, auf die andere Seite zu wechseln. Ich spüre wie es mich beflügelt und inspiriert weiterhin Stücke zu schreiben und Regie zu führen.
Es: Was möchten sie mit ihren Arbeiten erreichen? BB: Ich möchte die Zuschauer berühren und entführen und Theater so gestalten, wie es sich gut anfühlt. Auf der einen und der anderen Seite.
Es: Hier auf diesem Programmflyer (“Sonntags”) sind ganz viele Zitate aufgeführt. Haben sie für ihr Publikum auch noch ein Zitat, welches ihnen am Herz liegt? BB: Bin ich froh, dass sie mich darauf ansprechen: „Im Leben geht es nicht darum, wie hart du zuschlagen kannst, sondern wie viele Schläge du einstecken kannst und trotzdem weiter machst.“ – Clint Eastwood.
Sonntags
Ein vielschichtiges Erzählstück über eine Mutter-Tochter-Beziehung. Eine Einladung der Wahrheit zuzuhören und zwischen den Zeilen zu lauschen. Zum Staunen und zum Begreifen. Schonungslos und ehrlich.
Tod einer Wunschmaschine (Szenische Lesung)
Spannungsgeladene Inszenierung um ein authentisches Mutter-Tochter-Drama in gesellschaftspolitisch aufwühlenden Zeiten.
Selbstgespräch - Momentaufnahmen Frauen
Ein einsamer Monolog. Ein lautloser Schrei. Ein Selbstgespräch über verschluckte Tränen, betäubte Träume und verdrängte Sehnsüchte. Ein Wandern auf den Spuren der Vergangenheit und Zukunft.
Die Frau seines Lebens
Die pfiffig böse Geschichte der Ehefrau Sylvia, die mit dem teuren Abendessen allein zu Hause auf ihren Mann wartet und auf dumme Gedanken kommt. Oder?
“Tschüss, Nachtigall”
Ein packendes Portrait zweier Leben, die sich in einer Ausnahmesituation begegnen und sich mit Krankheit und dem Sinn des Lebens auseinander setzen müssen.
“Schrecklich glücklich”
Während ihres unfreiwilligen Zusammenseins demaskieren sich drei Frauen gegenseitig. Und jede stellt sich die Frage: Ist das Leben eher “glücklich” oder mehr “schrecklich”.
Schatten der Nacht
Eine schwarze Komödie mit Tempo und skurrilen Wesen. Gespickt mit typischem Sprach- und Wortwitz von Woody Allen.
Die Frau, die gegen Türen rannte
Die Wahrheit über eine große Liebe und die Flucht in die Lüge und in den Alkohol.
Knock, oder der Triumph der Medizin
Nach dem Motto: “Ein Gesunder ist ein Kranker, der noch nicht richtig untersucht wurde.” verschafft sich Dr.Knock Informationen über die Lebensgewohnheiten seiner Klientel und knüpft daraus ein engmaschiges Netz, dem Niemand entschlüpfen kann.
Nest für einen Star
Wie ein Donnerschlag bricht eines Tages die arbeitslose Schauspielerin Sandra Sarottini mit schrill anstrengender Selbstverständlichkeit in das ruhige Leben eines Weltflüchtlings ein.
Der grüne Pelikan
Eine wunderbare Geschichte über die Welt des Grotesken, in der Wahrheit und Wahnsinn nah beieinander liegen.
Der Roman
Ein aufregendes Duell, in dem sich zwei Frauen von ihrem seltsamen Zusammentreffen inspirieren lassen.
Katzen haben sieben Leben
In diesem Stück um Gewalt und Liebe, Macht und Ohnmacht bewegen sich die beiden Hauptfiguren in ständig wechselnden Rollen aufeinander zu.